Melaka: Schönheit mit Charme
Unser
AirBnB in der Atlantis Residence verfügt über eine schöne Dachterrasse, von der wir uns abends schon mal einen ersten Eindruck von den Ausmaßen Melakas verschaffen. Tags darauf starten wir bei schwülen 30 Grad zu Fuß in Richtung des knapp zwei Kilometer entfernten Stadtzentrums. Zum Frühstück entdecken wir ein superstylisches Café,
The Daily Fix. Dort trinken wir den vermutlich den leckersten Kaffee dieser Reise und einen überragenden Beerensmothie. Vom Durian-Pancake rät unsere Bedienung erst mal ab, stattdessen testen wir erst einmal einem Bissen vom Durian-Eis. Okay, jetzt wissen wir, warum die Durian den Beinamen Kotzfrucht trägt. Wir sind froh, dass wir uns für Melaka-, Schoko- und Espresso-Cake entschieden haben.
Anschließend durchqueren wir intensiv die herrliche Altstadt, die ebenso wie George Town seit 2008 zu recht UNESCO-Weltkulturerbe ist. Wir sehen tolle Schreine, Tempel, Moscheen und Kirchen dicht beieinander. Wir sprechen mit einem der letzten Schuh-Herrsteller für Lotus-Füße, der einen uralten, deutschen Zeitungsartikel über seinen Vater hegt und pflegt. Wir besuchen die tollen Galerien und Souvenir-Läden des Jonker-Walks, in der heutigen Jalan Hang Jebat, die wesentlich weniger kitschig sind als etwa auf Penang. Nach 12 Uhr überqueren wie den Sungai Melaka, um uns die koloniale Seite der Stadt anzusehen, in der Chinesen, Portogiesen, Holländer und Briten ihre Spuren hinterlassen haben. Wir gehen über den Roten Platz, vorbei am Stadthuys und hoch zum Hügel mit der St. Pauls Church. Über den holländischen Friedhof steigen wir wieder ab zur Porta De Santiago und zum Sultanspalast Istana. Weil es etwas tröpfelt, besuchen wir kurz die Malls Dataran und die Mahkota Parade.
Wenig später sitzen wie in Hello Kitty- und Pokémon-Rikschas und lassen uns besonders kitschig durch die Gassen kutschieren. Nach den Rückkehr zum Roten Platz wechseln wir noch mal rüber in die Altstadt und shoppen eifrig bis 17 Uhr, ehe die Geschäfte dann nach und nach dicht machen. Der rasche Feierabend engt auch die Dinner-Auswahl etwas ein, zumal es noch mal richtig ordentlich schüttet. Um 19 Uhr sitzen wir schließlich im Geographer Café und essen sehr nett Ananas-Reis, Mee Goreng und Rahmen, dazu gibt‘s Guinness. Als wir um 20:30 Uhr nach mehr als 11 Stunden und knapp 22 Kilometern im AirBnB ankommen, sind wir von der Schönheit und dem Charme
Melakas echt angetan